Änderung der US-Visabestimmungen unterbricht den Weg zum Daueraufenthalt für internationale Priester

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Änderung der US-Visabestimmungen unterbricht den Weg zum Daueraufenthalt für internationale Priester
Änderung der US-Visabestimmungen unterbricht den Weg zum Daueraufenthalt für internationale Priester

Eine unvorhergesehene Änderung der US-Visabestimmungen, die im April in Kraft getreten ist, hat den einst reibungslosen Prozess für im Ausland geborene Ordensleute, insbesondere katholische Priester, die sich um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in den Vereinigten Staaten bemühen, erheblich gestört.

Die Regeländerung, von der Tausende von Menschen betroffen sind, wurde in Kirchenkreisen kaum beachtet, so dass viele Priester nicht wissen, welche Herausforderungen auf sie zukommen.

Die Auswirkungen der Regeländerung auf kirchliche Amtsträger

Pater Edgardo Rodriguez, ein beliebter salvadorianischer Priester in einer kalifornischen Gemeinde, erfuhr kürzlich die Auswirkungen dieser Regeländerung, als ihm die US-Einwanderungsbehörde mitteilte, dass er für ein Jahr in sein Heimatland zurückkehren und das gesamte Verfahren zur Erlangung einer Green Card neu beginnen müsse.

Diese abrupte Änderung des Einwanderungsverfahrens hat sowohl den Priester als auch seine Gemeinde schockiert. Pater Thomas Martin, der Pfarrer der St.-Pius-Kirche, beklagte: „Wir haben einen großen Priester verloren.“

Die Regeländerung und ihre Folgen

Bis April war der Weg zu einer Green Card für internationale Priester im Allgemeinen einfach und wurde nach der Genehmigung der Inkardination durch den Ortsbischof gewährt.

Das Verfahren begann in der Regel mit einem R-1-Nichteinwanderungsvisum für religiöse Arbeitnehmer und führte zu einer Förderung für eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung.

Die jüngste Regeländerung, die auf eine falsche Anwendung des Gesetzes zurückzuführen ist, hat jedoch zu einem Rückstau geführt, der dazu führt, dass religiöse Arbeitnehmer fünf bis zehn Jahre warten müssen, bis sie einen dauerhaften Aufenthaltsstatus erhalten.

Miguel Naranjo, Leiter des Bereichs Religiöse Einwanderungsdienste des Catholic Legal Immigration Network, Inc. (CLINIC), erklärte, dass die Einwanderungskrise an der südlichen Grenze diese Änderung der Politik beeinflusst hat, die zu Einschränkungen für Antragsteller aus El Salvador, Guatemala und Honduras führt.

Suche nach Lösungen

Religiöse Organisationen, darunter die US-Konferenz der katholischen Bischöfe (USCCB), setzen sich für Resolutionen ein.

Die vorgeschlagene Lösung besteht darin, die einjährige Wartezeit bis zur erneuten Beantragung eines R-1-Visums zu verkürzen, um das Verfahren zu beschleunigen und die Unterbrechung der pastoralen Einsätze zu minimieren.

Es bestehen jedoch weiterhin Unsicherheiten, und die religiöse Gemeinschaft prüft alternative Visaprogramme, z. B. solche, die von Hochschulen angeboten werden.

Hohe Einsätze für die Kirche

Erzbischof Joseph Naumann von Kansas City äußerte sich enttäuscht und verwundert über die Entscheidung der Regierung und betonte, dass die Auswirkungen erst jetzt zu spüren seien.

In der Erzdiözese Los Angeles sind 50 % der Priester im Ausland geboren, 10 % haben ein befristetes R-1-Visum. Pater Joel Henson berichtete, dass zwei internationale Priester aufgrund von Visumsproblemen bereits in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind.

Künftige Herausforderungen und gemeinsame Anstrengungen

Die USCCB und religiöse Führer verschiedener Glaubensrichtungen haben den Kongress um Unterstützung gebeten. Das polarisierte gesetzgeberische Umfeld und die langsame Reaktion auf Einwanderungsfragen führen jedoch zu Unsicherheiten hinsichtlich eines raschen Handelns.

Die Änderung der Visaregelung betrifft nicht nur Priester, sondern wirkt sich auch auf katholische Schulen, Pflegeheime und pastorale Programme aus.

Pater Frank Donio, Exekutivdirektor der Konferenz der Höheren Oberen der Männer, betonte den internationalen Charakter der Kirche in den Vereinigten Staaten und ihre Abhängigkeit von eingewanderten Priestern.

Er dankte den im Ausland geborenen Priestern und Ordensfrauen für ihren Beitrag und betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen Lösung.

Die Rolle von ESTA bei der Erleichterung der Einwanderung

Die Änderung der US-Visabestimmungen stellt eine große Herausforderung für die Kirche und ihre Abhängigkeit von im Ausland geborenen Priestern dar.

Während die Kirche nach Lösungen sucht und sich für Lösungen einsetzt, muss der Einzelne über Veränderungen in der Einwanderungspolitik informiert bleiben.

Für Reisende in die USA ist das Elektronische System für Reisegenehmigungen (ESTA) nach wie vor von entscheidender Bedeutung. Je weiter sich die Situation entwickelt, desto wichtiger wird es für diejenigen, die sich in der komplizierten Landschaft der US-Einwanderung zurechtfinden müssen, sich über die ESTA-Anforderungen und -Verfahren zu informieren.

In dieser schwierigen Zeit arbeiten die Kirche und ihre Verantwortlichen unermüdlich an der Lösung der Visumsprobleme, um sicherzustellen, dass die reiche Tradition internationaler Ordensleute, die den Bedürfnissen der katholischen Gemeinschaft in den USA dienen, trotz der unerwarteten Hürden, die sich aus den jüngsten Änderungen der Einwanderungspolitik ergeben, fortbesteht.